Lokale Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs
Lokaler Prostatakrebs (Stadien T1 und T2) kann mit verschiedenen Methoden behandelt werden, abhängig von der Art der Erkrankung und dem Wunsch des Patienten.
Hoch intensiver fokussierter Ultraschall (HIFU):
Nicht-invasive Behandlung ohne Schnitt und ohne Strahlen
Die Hifu-Behandlung besteht darin, das Prostatagewebe mit dem Tumor durch «Verkochen» zu zerstören. Dazu werden die Ultraschallwellen wie bei einem Brennglas gebündelt, so dass im Fokuspunkt hohe Temperaturen von ca. 90°C entstehen. Dieser Fokuspunkt wird millimetergenau auf die Prostata gerichtet.
Die Behandlung findet unter Spinalanästhesie oder unter Vollnarkose statt. Dazu wird eine Sonde in den Enddarm des Patienten eingeführt, mit der zunächst ein 3D-Bild der Prostata erstellt wird. Auf dieser Grundlage plant der Arzt die Behandlung, die Umsetzung der Vorgaben erfolgt anschließend computergesteuert. Die Prostata kann entweder ganz oder nur teilweise behandelt werden. Mit dem neuesten HIFU-Gerät Focal One® können auch sogenannte fokale Behandlungen durchgeführt werden. Dabei wird nur der Tumor selber zerstört, das umliegende Gewebe wird geschont.
Die HIFU-Behandlung dauert zwischen 0,5 und 2,5 Stunden. Der Patient wird nach wenigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen.
Radikale Prostatektomie: Operation
Bei der radikalen Prostatektomie werden die Prostata und die Samenblasenoperativ entfernt. Es handelt sich um einen großen Eingriff unter Vollnarkose, der je nach verwendeter Technik einen oder mehrere Schnitte durch die Haut und das Gewebe erfordert, um das Organ zu erreichen. Der Krankenhausaufenthalt kann zwischen 5 und 7 Tagen betragen. Anschließend ist unabhängig von der Operationstechnik mit einer 3- bis 4-wöchigen Erholungszeit zu rechnen. Die hauptsächlichen Nebenwirkungen sind Impotenz und Inkontinenz.
Externe Strahlentherapie
Bei der externen Bestrahlung werden hochdosierte ionisierende Strahlen auf die Prostata gerichtet. Diese zerstören die erkrankten Zellen, indem sie Schäden an deren DNA hervorrufen. Die Behandlung ist aufgeteilt, d. h. die Strahlenmenge wird auf etwa 40 Behandlungssitzungen verteilt und über 6 bis 8 Wochen an je 5 Tagen in der Woche verabreicht. Während der Sitzungen, die etwa 20 Minuten dauern, bleibt der Patient still auf dem Behandlungstisch liegen und die Maschine verabreicht die Strahlen, ohne dass dem Patienten Schmerzen entstehen. Die hauptsächlichen Nebenwirkungen sind Impotenz, die auch erst mehrere Monate nach der Behandlung auftreten kann, und Darmbeschwerden (Schmerzen, Koliken, Blutungen).
Curietherapie, Radiumtherapie oder Brachytherapie – Radioaktive Seeds
Bei der Radiumtherapie, auch als Curietherapie bekannt, werden 50 bis 100 kleine radioaktive Metallstifte (Seeds) vorübergehend oder permanent in die Prostata eingesetzt. Diese Seeds geben kontinuierlich Strahlen ab, die die Prostatazellen zerstören, indem sie Schäden an deren DNA hervorrufen. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Operateur platziert die Seeds, während er gleichzeitig die Prostata auf einem Ultraschallbild sieht. Die Nebenwirkungen sind generell die gleichen wie bei der externen Strahlentherapie.
Kryotherapie: Behandlung durch Kälteeinwirkung
Die kryotherapie ist eine Technik, mit der die Prostata durch Einführen von Nadeln, die Temperaturen unter 0°C erzeugen, gefroren wird. Dadurch wird das Prostatagewebe mit dem Tumor zerstört. Der Eingriff wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt.
Überwachendes Abwarten: keine sofortige Behandlung
Für ältere Patienten mit wenig aggressivem Prostatakrebs, der keine Symptome hervorruft, kann überwachendes Abwarten eine Lösung sein. Dieses besteht darin, den Patienten regelmäßig alle 3 Monate zu untersuchen, um den Fortgang der Erkrankung zu überwachen und sich erst dann für eine Behandlung zu entscheiden, wenn sich der Zustand verschlechtert.
Behandlung bei fortgeschrittenem Prostatakrebs
Hormontherapie
L’hormonothérapie consiste à bloquer l’action stimulante de la testostérone (hormone stéroïdienne) sur les cellules cancéreuses pour stopper le développement du cancer ou pour atténuer la douleur ou les symptômes liés au cancer (traitement palliatif).
Die Hormontherapie wird bei Patienten eingesetzt, bei denen sich der Krebs über die Prostata hinaus entwickelt hat. Sie heilt den Krebs nicht, sondern kann den Fortgang der Erkrankung nur verzögern. Durch den Einsatz von Hormonen werden die männlichen Sexualhormone, vor allem das Testosteron, vermindert, weil dieses das Wachstum der Prostatakrebszellen stimuliert. Die Wirkung der Hormone auf den Prostatakrebs ist nur vorübergehend, denn nach durchschnittlich zwei Jahren haben die Patienten eine Resistenz gegen die Hormone entwickelt, so dass die Behandlung unwirksam wird.
Chemotherapie
Die Chemotherapie wird eingesetzt, um hormonresistente Patienten zu behandeln. Die Chemotherapie vermindert das Tumorwachstum und die durch den Krebs erzeugten Schmerzen, sie geht aber oft mit massiven Nebenwirkungen einher.
Externe Strahlentherapie
Bei Metastasen kann die Strahlentherapie die Symptome lindern und der Ausbreitung der Krankheit Einhalt gebieten.