Die möglichen Nebenwirkungen einer Prostatakrebsbehandlung hängen davon ab, welche Therapieform gewählt wurde und wie stark die Prostata bereits vom Tumor befallen war. Besonders häufig treten jedoch Probleme beim Wasserlassen und Impotenz auf. Dies liegt zum einen daran, dass die Prostata direkt neben der Harnblase liegt und die Harnröhre durch die Prostata hindurchführt. Zum anderen verlaufen die Nervenbahnen, die für die Erektion notwendig sind, direkt an der Außenseite der Prostatakapsel und können so bei einer Behandlung leicht geschädigt werden.
Probleme beim Wasserlassen können unterschiedliche Symptome hervorrufen: Blut im Urin, Entzündungen der Harnblase oder der Harnröhre, starker Harndrang oder Schmerzen beim Wasserlassen. Auch vorübergehende oder dauerhafte Inkontinenz können eine mögliche Nebenwirkung sein.
Vorausgesetzt, dass der Patient vor der Behandlung potent war, so kann Impotenz nach einer Prostatakrebsbehandlung eine vorübergehende Erscheinung sein, die sich mit der Zeit wieder gibt. Es kann jedoch auch eine Behandlung der Impotenz erforderlich sein oder sie kann dauerhaft bleiben.